Warum Qigong?
Die Übungen aus dem QiGiong begleiten mich selbst schon seit vielen Jahren. Ich halte sie für ganz außerordentlich hilfreich in der Psychotherapie. Es wird keine Sportstunde bei mir werden! Was ich Ihnen an Qigong-Übungen mit nach Hause geben, lässt sich in der Regel gefahrlos alleine durchführen.
Ich übe seit bald 3 Jahrzehnten Qigong. Für mich ist dies die ideale Art von Übung schlechthin, dort, wo ich gerade sitze oder gehe sanfte oder kraftvolle Bewegungen zu machen, die mich im Lebens- und Energiefluss halten.
Den Vorteil, den ich hier sehe für unsere therapeutische Arbeit: kein Kraftort notwendig, keine Sportkleidung nötig, keine Matte, im Stehen und im Sitzen möglich, große Vielfalt an Bewegungen, die einfach auszuführen sind, und eine energetische Geisteshaltung. Gleichfalls hier: Förderung der Propriozeption, der räumlichen Wahrnehmung des eigenen Körpers.
Warum Bewegungen aus dem BrainGym?
Mit dem Schuleintritt meines Ältesten Mitte der 90er Jahre trat das BrainGym in unser Familienleben: die Gehirnknöpfe etwa und die Denkmütze, aber ganz besonders die liegende Acht, die ich zu meinem Logo gemacht habe. Zum einen symbolisiert es einen nicht endenden Bewegungsfluss – also Lebendigkeit.
Zum anderen wird es als Bewegung des BrainGym nach Paul Dennison über die Körpermitte ausgeführt und als liegende Acht mit der Hand/Stift in der Luft gezeichnet. Die Augen folgen der Bewegung. So wird wiederholt das sogenannte Corpus Callosum befahren, welches die linke und die rechte Gehirnhälfte verbindet und in ihren Funktionen ergänzt. Es gibt derzeit keine Bestätigung aus der Forschung, dass die beiden Gehirnhälften streng in ihrer Funktion oder Arbeitsteilung getrennt wären – was vielerorts zu lesen ist. Bei Kopfverletzungen übernehmen gesunde Teile oft im Laufe der Zeit Aufgaben der verletzten Gehirnareale aus der anderen Hemisphäre. Dennoch habe ich in der Lernförderung bei meinen Schülern immer wieder sehr erfreuliche Konzentrations- und Leistungsverbesserungen nach dem wiederholten Ausführen der liegenden Acht erlebt.
Für mich ein Grund, BrainGym auch in meinem psychotherapeutischen Wirken einzusetzen.
Die Übungen des BrainGym führen ohne große Turnerei auf überraschende Weise beide Hirnhälften zu einem gemeinsamen Tun zusammen. Ohne die Übungen des Braingym z.B. bin ich überzeugt, hätte ich das Lernpensum zum Heilpraktiker und die Prüfungen nicht geschafft. Auch bei meiner Tätigkeit in der Lernförderung mit Grundschülern fand ich dies wieder und wieder bestätigt. Ein Grund, weshalb ich in meiner Praxis gezielt eine oder mehrere Bewegungen des BrainGyms mit meinen Klienten mache.
Kann funktionieren, muss aber nicht
Immer wieder bin ich überrascht, an welchen Glaubenssätzen aus frühester Kindheit und Verhaltensmustern Menschen über Jahre festhalten, obwohl sie bei genauerem Nachfragen selbst für wenig tragfähig halten. Und, ja, auch ich tappe immer mal wieder in eine solche Denkfalle. Gute Nachricht: Sie können sich selbst immer schneller auf die Schliche kommen und den Hebel umlegen.
Schon eine kleine Veränderung im Denken, beobachte ich, kann ein positiv verändertes Lebensgefühl und Verhalten hervorbringen. Die Einsichten und Impulse kommen aus meinen Klienten selbst heraus.