Wenn Sie betroffen sind von Depressionen, können Sie bestätigen, dass diese niedergedrückte Stimmungslage im günstigen Fall nur phasenweise vorkommt, im ungünstigen Fall die Phasen lange währen und Sie in allen Bereichen Ihres Alltags erfassen.
Ein paar Fragen an Sie:
- Gab es in letzter Zeit Ereignisse oder Umstände, die Ihnen Angst bereitet haben?
- Haben Sie dann keine richtige Freude an Dingen, die Sie einmal sehr gern, vielleicht passioniert betrieben haben?
- Bieten Ihre Nächte selten erholsamen Schlaf und liegen Sie stattdessen häufig wach?
- Kreisen Ihre Gedanken bisweilen um Schuldgefühle und Selbstvorwürfen?
- Tritt nach morgendlichen Aufraffen bald wieder Erschöpfung ein?
- Fällt es Ihnen in diesen Phasen besonders schwer, sich zu konzentrieren und Dinge zu Ende zu bringen?
- Haben Sie Freude an Geselligkeit mit Freunden oder erschöpft Sie vielmehr der Gedanke daran bereits?
Der Anfang oder ein möglicher Vorbote?
Einige meiner Klienten berichten davon, dass sie sich bereits früher, etwa zur Schulzeit oder im Studium immer wieder zurückgezogen haben. Sie konnten dann nur mit Mühe und Unterstützung von Freunden aus der Niedergeschlagenheit und Lethargie wieder herausfinden. Im Rückblick benennen sie als Auslöser in der Regel Zeiten von viel Stress, Abschiede von Freunden, Ortswechsel, nicht erreichte Lernziele, Trennungen von Mensch und Tier. Ein hohes Lernpensum, viele Termine – auch soziale -, Prüfungssituationen und ähnliches erwähnen sie, und dann das Gefühl, wie abgekoppelt von den anderen und wie stumpf gewesen zu sein, ohne Antrieb.
Im Sparmodus – der Bewegungsradius wird verringert
Verspüren Sie Freude, sich sozial zu engagieren? Vielleicht ist es einfach zu anstrengend für Sie geworden, gemeinsame Interessen mit Freunden zu verfolgen. Macht sich zunehmend Ängstlichkeit in alltäglichen Erledigungen breit? Haben Sie den Eindruck, die anderen ziehen sich von Ihnen zurück, tauschen sich nicht mehr aus mit Ihnen oder enthalten Ihnen sogar Informationen vor? Hegen Sie selbst noch den Wunsch, sich auszutauschen und dazuzugehören?
Die gute Nachricht:
Die Art der Depression und die Gründe dafür mögen von Person zu Person variieren.
Wenn Sie den Wunsch nach Besserung und Veränderung haben und zu mir kommen mögen, soll unser gemeinsames Ziel deshalb sein, Ihre Niedergeschlagenheit und Erschöpfung unter die Lupe zu nehmen, damit Sie herausfinden, welche Faktoren diese herbeigeführt haben, noch begünstigen und welche Schritte Ihnen möglich sind, um sich selbst zum Experten oder zur Expertin eines entspannteren, zuversichtlichen Lebensgefühls zu machen.
Wissenswertes und weshalb Veränderung möglich ist.
Bei depressiven Menschen können erhöhte Werte des Stresshormons Cortisol vorhanden sein. Doch Sie können selbst und gezielt entlastend auf Ihre Stress- und Spannungszustände einwirken. Ich stelle Ihnen sehr gerne passende Entspannungsmöglichkeiten vor und übe diese mit Ihnen ein. Meiner Erfahrung nach zeigt Ihnen Ihr Körper recht bald, wann er zu viel Stress hat und Auszeiten braucht.
Typisch für depressives Grübeln ist zudem häufig Katastrophen-Denken oder Verallgemeinerungen, etwa: „Das wird nie und nimmer gutgehen!“, „Das klappt ja sowieso nicht!, „Es gibt keine Rettung für mich!“, „Ich komme da nie nie wieder heraus!“, „Das ist das Ende!“ Diesen negativen Denkmustern können Sie mit mir zusammen auf den Grund gehen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Sie Ihre Glaubenssätze auf deren Nachhaltigkeit dabei prüfen werden.
Ein besonders hartnäckiges Phänomen der Depression ist die Antriebslosigkeit. Kein Wunder, denn diese Lethargie wird unter anderem durch Schlafmangel , also Erschöpfung und daher wiederum Bewegungsmangel verursacht. Lassen Sie uns darüber sprechen und einen neuen Weg für Sie finden.
Mein Praxisraum liegt nur wenige Minuten entfernt von Waldrand und Weihern. Unsere Gespräche können gerne während eines Spaziergangs in frischer Luft stattfinden.